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Bauen & Hauskauf

Hausbau: Welche Gewerke kommen wann?

Der Hausbau lässt sich grundsätzlich in unterschiedliche Phasen einteilen. Jede der einzelnen Phasen ist dabei mit verschiedenen Arbeiten und Aufgaben verbunden – zukünftige Eigenheimbesitzer sollten sich daher über jede Phase bestmöglich informieren, um keine weitreichenden Probleme oder Verzögerungen bei dem Bau ihres Hauses zu riskieren.

Doch was kommt eigentlich wann beim Hausbau? Nach der umfassenden Planung folgt der Rohbau, dann der Innenausbau und letztendlich die Abnahme. Um einen reibungslosen Ablauf des Hausbaus zu gewährleisten, ist es wichtig, dass die einzelnen Bauphasen ineinandergreifen. Bevor die unterschiedlichen Handwerker für die einzelnen Bauabschnitte ihren Auftrag erhalten, ist demnach eine sorgfältige und vorausschauende Planung des Gesamtablaufs von großer Bedeutung, denn diese beeinflusst die Gesamtbaudauer und mitunter auch die Baukosten.

Welches Gewerk beim Hausbau wann kommt, welche Arbeiten in welcher Bauphase ausgeführt werden müssen und worauf es grundsätzlich zu achten gilt haben wir für Sie zusammengefasst. 

Wichtig: Zeitplanung nicht vernachlässigen

Es gibt zahlreiche Faktoren, welche die unterschiedlichen Bauphasen beeinflussen, beispielsweise die Witterungsbedingungen. In der Regel können Häuser, deren Bau in den Sommermonaten geplant ist, schneller fertiggestellt werden als Immobilien, die im Winter errichtet und deren Bau so von Schnee, Eis und Dauerregen beeinträchtigt wird.

Hinsichtlich des Bauablaufs spielen jedoch auch die geplanten Eigenleistungen eine wichtige Rolle. Arbeiten, die im Zuge des Baus in Eigenregie erledigt werden, nehmen häufig mehr Zeit in Anspruch als solche, die von Fachbetrieben ausgeführt werden. Diejenigen, die ihre Hausbaukosten durch Eigenleistungen reduzieren möchten, sollten so für die Bauzeit grundsätzlich mehr Zeit einkalkulieren.

Wird parallel zu dem Bau des Eigenheims noch Miete gezahlt, sollten die möglichen Einsparungen durch selbständig ausgeführte Arbeiten daher mit den Mehrkosten durch die Mietbelastungen verglichen werden.

Zeitplan aufstellen

Grundsätzlich ist es empfehlenswert, für die einzelnen Phasen des Hausbaus einen Zeitplan von einem Hausbauunternehmen oder einem Architekten aufstellen zu lassen, um genau erkennen und organisieren zu können, welches Gewerk beim Hausbau wann kommt. Essentiell ist, dass dieser Zeitplan auch Puffer beinhaltet, da ungeplante Verzögerungen bei einem Hausbau an der Tagesordnung stehen. Ein professionell gestalteter Ablaufplan für den Hausbau zeigt, welche Arbeiten in welchen Bauphasen in welcher Reihenfolge zu erledigen sind. So wird es möglich, die entsprechenden Handwerker zum richtigen Zeitpunkt zu beauftragen.

Eigenheimbesitzer, die sich dafür entschieden haben, die Koordination der Gewerke bei dem Bau ihres Hauses in Eigenregie zu übernehmen, stehen damit vor einer großen Herausforderung, die nicht unterschätzt werden sollte. Schließlich wird so die Position des Bauleiters eingenommen, der für die korrekte Abstimmung der einzelnen Handwerker auf der Baustelle verantwortlich ist. Ideal ist es, sowohl hinsichtlich der finanziellen als auch der zeitlichen Ressourcen, die benötigten Gewerke mit den einzelnen Bauabschnitten frühestmöglich zu beauftragen. In den meisten Fällen ist ein Gewerk von einem anderen abhängig, sodass eine sorgfältige, durchdachte und vor allem vorausschauende Planung das A und O für einen reibungslosen Bauablauf darstellt.

Die Phase der wichtigen Entscheidungen

Bevor der eigentliche Bau des neuen Zuhauses begonnen werden kann, sind einige weitreichende Entscheidungen zu treffen. Es ist nötig, die Prioritäten für das Eigenheim festzulegen und zu definieren, welche Kriterien von besonders großer Bedeutung sind.

Selbstverständlich muss auch die Finanzierung des Hausbaus im Vorfeld des Baus vollständig geklärt und entsprechend gewährleistet sein. Ist dies geschehen und ein Grundstück für das zukünftige Traumhaus gefunden, kann der Bau in die konkrete Planungsphase übergehen.

Phase 1: Die Planungs- und Genehmigungsphase

Mit der konkreten Planungsphase beginnt die erste der Hauptphasen beim Hausbau. Diese Phase ist von großer Bedeutung, da ein konkreter Bau ohne einen Plan kaum umgesetzt werden kann. In der Regel werden durch die zukünftigen Eigenheimbesitzer die jeweiligen Rahmenbedingungen festgelegt, bevor eine Hausbaufirma oder ein Architekt mit den weiteren Schritten beauftragt wird. Allerdings sollten sich die zukünftigen Besitzer der Immobilie darüber bewusst sein, dass sie in ihrer Rolle als Ansprech- und Vertragspartner dennoch einige Zeit und Arbeit investieren müssen.

Von dem Architekten wird der Entwurf für das neue Eigenheim erstellt – in diesem stellt er die baulichen Wünsche, Anforderungen und Bedürfnisse der zukünftigen Besitzer zeichnerisch dar. Allerdings sind dabei natürlich stets die jeweiligen Vorschriften des Baurechts im Blick zu behalten. Eine erste Kostenberechnung ist dann bereits auf der Grundlage des Entwurfs möglich.

Phase 2: Die Phase des Rohbaus

Mit dem Rohbau beginnt dann der eigentliche Bau des Hauses. Die Phase des Rohbaus umfasst dabei sämtliche Bauarbeiten, angefangen von der Grundstückerschließung bis hin zu dem fertigen Rohbau des Hauses. Somit werden in der Rohbauphase bereits die meisten der anfallenden Arbeiten erledigt.

Wie viel Zeit die Phase des Rohbaus in Anspruch nimmt, ist vor allem von der jeweiligen Art des Hauses abhängig. Bei einem Massivhaus dauert diese Bauphase in der Regel mehrere Wochen. Handelt es sich jedoch um ein Fertighaus, kann sie häufig bereits nach zwei bis drei Tagen abgeschlossen werden.

1.Vorbereitung des Grundstücks

In der Rohbauphase muss im ersten Schritt das Grundstück vorbereitet werden. So werden Versorgungsleitungen gelegt, eventuell noch vorhandene Gebäude abgerissen, Altlasten beseitigt und sämtlicher Bewuchs, der den Bau stören würde, von dem Grundstück entfernt.

2. Einrichtung der Baustelle

Um ein produktives Arbeitsumfeld für die Handwerker und Bauarbeiter zu gestalten, folgt im nächsten Schritt die Einrichtung der Baustelle. Diese Einrichtung umfasst Wasseranschluss, Baustellenstrom, die Zufahrt zur Baustelle, das Aufstellen von Entsorgungscontainern und Baustellen-WC sowie die nötigen Sicherungsmaßnahmen der Baustelle.

 3. Aushub der Baugrube und Legung des Fundaments

Ist die Baustelle eingerichtet, erfolgt bei Häusern, die mit einem Keller ausgestattet sind, der Aushub der Baugrube.

Danach folgt die Legung des Fundaments. Dies bedeutet, dass die Bodenplatte gegossen und die Versorgungs- und Grundleitungen gelegt werden. Außerdem erfolgen die Abdichtungsarbeiten.

Sind diese Arbeiten abgeschlossen, wird bei einem Haus mit Keller das Kellergeschoss errichtet. Dieser Arbeitsschritt umfasst auch die Installation eines sauber ausgeführtem Drainagen-Systems.

4. Außen- und Innenwände, Zwischendecke und Dach

Im Anschluss folgt die Errichtung der Außen- und Innenwände, sowie das Gießen der Zwischendecke. Danach werden die Stiegen eingebaut und die Dachkonstruktion vorgenommen, allerdings noch ohne die spätere Dachdeckung.

Phase 3: Die Phase des Innenbaus

Sobald die Gebäudehülle steht, kann das sogenannte Richtfest des neuen Heims gefeiert werden. Danach startet die nächste Phase des Hausbaus, nämlich der Innenausbau. In dieser Bauphase wird in den Innenräumen dafür gesorgt, dass diese bewohnbar werden.

Bei dem Innenausbau kommt es in besonders hohem Maße darauf an, dass die unterschiedlichen Gewerke ideal miteinander koordiniert werden, da ansonsten schnell Probleme oder Verzögerungen auftreten können.

Hinsichtlich der Zeitplanung dieser Bauphase müssen auch die Trocknungszeiten der Baufeuchte berücksichtigt werden. Abhängig von der jeweiligen Jahreszeit kann diese durchaus ein bis zwei Monate betragen.

Die zukünftigen Bewohner des Hauses können im Zuge des Innenbaus in einigen Bereichen problemlos selbst Hand anlegen. Ist im Familien- und Freundeskreis ein wenig handwerkliches Geschick vorhanden, lassen sich einige Arbeiten in Eigenregie ausführen, wodurch die Kosten gesenkt werden können. Falls jedoch Unsicherheit hinsichtlich der eigenen Handwerker-Fähigkeiten besteht, ist es sinnvoller, die Arbeiten durch einen Fachbetrieb ausführen zu lassen.

Die Arbeiten im Zuge des Innenbaus

In der Phase des Innenausbaus verwandelt sich der Rohbau langsam, aber sicher in das zukünftige Traumhaus.

So wird die Eindeckung des Daches vorgenommen sowie Fenster und Türen eingebaut. Diejenigen, die in ihrem neuen Haus ein ausgebautes Dachgeschoss vorsehen, sollten dabei keinesfalls auf ein großzügiges Dachfenster verzichten, welches für ausreichend Tageslichteinfall sorgt. Daneben ist auch die Haustür mit Bedacht auszuwählen – diese sollte zum Beispiel idealerweise eine hohe Widerstandsklasse aufweisen, damit auch der Einbruchsschutz im Eigenheim nicht zu kurz kommt. Ebenso sind Fenster mit Hinblick auf ihre Sicherheits- und Wärmeschutzeigenschaft auszuwählen, auch an einen passenden Sonnenschutz durch Rollladen oder Textilscreens sollte bereits gedacht werden. Die Anbringung eines praktischen Vordachs und der Bau einer Garage mitsamt Garagentor kann ebenfalls in dieser Phase des Baus in Angriff genommen werden.

Daneben werden die Außenwände verkleidet und dabei gleich mit der nötigen Dämmung ausgestattet. Außerdem werden Lüftungen, Elektrik, die Heizung und die Sanitärtechnik installiert.

Anschließend wird der Estrich aufgebracht, bei dem die bereits erwähnten Trocknungszeit beachtet werden muss. Im Sommer trocknet der Estrich natürlich schneller, als im feuchten und kalten Winter. In der Innenausbauphase werden außerdem die Innenputz- und die Trockenbauarbeiten erledigt.

Nach der Trocknungszeit nimmt mit dem Verlegen der Fliesen und dem Streichen der Wände das neue Eigenheim bereits Gestalt an. Im Bereich der Einrichtung werden Treppen installiert, Böden verlegt und Innentüren eingebaut

Nach dem Abschluss des Innenbaus können sich die zukünftigen Hausbesitzer ebenfalls konkrete Gedanken zu der Gestaltung ihres Außenbereichs beziehungsweise des Gartens machen. Dazu gehört beispielsweise das Anlegen der Terrasse samt praktischem Terrassendach, welches sowohl Schutz vor Regen als auch vor der Sonneneinstrahlung bietet.

Phase 4: Die Phase der Abnahme

Nachdem die Innenausbauphase erfolgreich bewältigt wurde, steht dem Einzug ins Eigenheim nichts mehr im Wege – zumindest fast. Bevor die erste Nacht im neuen Heim endlich verbracht werden kann, muss die Bauendabnahme durchgeführt werden. Diese markiert den Übergang der Bauausführung zur Nutzungsphase. Es wird dabei in zwei verschiedene Arten der Bauabnahme unterschieden.

Bauabnahme der Gewerke

Die Gewährleistungsfrist beginnt nach der erfolgten Abnahme. Dafür wird mit dem beauftragten Bauunternehmen ein offizieller Termin für die Bauabnahme vereinbart. Der Hausbesitzer bestätigt dann mit seiner Unterschrift, dass die Arbeiten durch das Bauunternehmen ordentlich ausgeführt wurden und es keine Mängel zu beanstanden gibt.

Sollten jedoch noch Mängel vorliegen, stellt die Abnahme die Gelegenheit dar, um diese aufzuzeigen und schriftlich festzuhalten. Empfehlenswert ist es, diesen Termin gemeinsam mit einem unabhängigen Sachverständigen durchzuführen.

Bauabnahme durch Behörde

Ist das Bauvorhaben vollständig abgeschlossen, erfolgt eine Mitteilung darüber an die zuständige Behörde. Im Rahmen des Baubewilligungsbescheid erfahren die Hausbesitzer dann, ob ein Ansuchen um eine Fertigstellungsanzeige oder eine Benützungsbewilligung aufgegeben werden muss. Diese Regelungen unterscheiden sich zwischen den einzelnen Bundesländern.

Im Rahmen der behördlichen Abnahme wird durch das Bauamt geprüft, ob die Auflagen der erteilten Baugenehmigung im Zuge des Hausbaus eingehalten wurden.

Sobald beide Abnahmen erfolgreich verlaufen sind, kann der Einzug ins neue Domizil endlich erfolgen.

Hausbau auf einen Blick: Welche Gewerke kommen wann?

Anbei finden Sie Übersicht, welches Gewerk beim Hausbau wann kommt:

Bauphase: Aufgaben / Gewerke:
Planung Erstellung eines Entwurfsplans,
Konkrete Kostenplanung,
Genehmigung des Plans durch Behörde,
Erstellung eines Ausführungsplans,
Leistungsverzeichnis aufstellen,
Ausschreibung erstellen,
Angebote einholen und vergleichen,
Gewerke beauftragen,
Rohbau kann beginnen
Rohbau Baumaschinenführer,
Maurer,
Zimmerleute,
Hochbau,
Gerüstbau,
Trockenbau,
Dachdecker

Innenausbau Fensterbau,
Tischler,
Treppenbau,
Estrichleger,
Fliesenleger,
Bodenleger,
Installateure,
Elektriker,
Maler,
Putzer

Abnahme Abnahme der Gewerke,
Anzeige von eventuellen Mängeln,
Abnahme durch die Bauaufsichtsbehörde

Hausbau Ablaufplan: Die richtigen Gewerke zur richtigen Zeit

Es zeigt sich, dass es gar nicht so einfach ist, die richtigen Gewerke zur richtigen Zeit im Zuge des Hausbaus zu koordinieren. Wird die Ablaufplanung jedoch von Beginn an sorgfältig und durchdacht ausgeführt und frühzeitig festgelegt, wer was beim Hausbau macht, kann das Risiko von Verzögerungen und Problemen beim Bau bereits maßgeblich gesenkt werden.

In besonders hohem Maße kommt es darauf an, dass die einzelnen Gewerke reibungslos ineinandergreifen, da viele von ihnen voneinander abhängig sind. Wird der beschriebene Ablaufplan für den Hausbau jedoch berücksichtigt und die jeweiligen Fachbetriebe sorgfältig ausgewählt, wird die Bauphase des Eigenheims sicherlich erfolgreich verlaufen, sodass schon bald das neue Traumhaus bezogen werden kann.

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